Die Arbeiter der Sayner Hütte kamen aus der nächsten Umgebung. Auch Kinder waren im 19. Jahrhundert als Hilfsarbeiter auf der Hütte tätig. Die Arbeiterfamilien standen bereits 1850 im Fokus des Sozialforschers Frederic Le Play.
Mit der Übernahme der Sayner Hütte durch Preußen stellt die Sayner Hütte einerseits Geschütz- und Munitionsguss andererseits Eisenkunstguss her, der eine große Verbreitung findet.
Der technische Leiter der Sayner Hütte Carl Ludwig Althans errichtete u.a. bis 1830 eine frühindustrielle Fabrikhalle aus Eisen und Glas, die Gießhalle der Sayner Hütte, mit konstruktiv integrierten Hebezeugen.
Die drei königlich-preußischen Eisengießereien in Gleiwitz, Berlin und Sayn tauschten ihr Knowhow in Technik und Produktionsprozessen aus.
Unzählige Dokumente aus der Firmengeschichte der Glockengießerei Mabilon und der Gießerfamilie Hausen-Mabilon stehen für Forschungszwecke zur Verfügung. Erhalten sind sie von 1857 bis 2002.
Erst 1910 war es Frauen erlaubt, an der Fachschule zu studieren. Einige von ihnen wurden später sehr bekannte Künstlerinnen.
Am 2. Januar 1591 wurde bereits die erste „Handwerksordnung der Euler“ verfasst. Dort wurde genau geregelt, wer was herstellen durfte. Die vielen Urkunden belegen jedoch, dass es trotzdem viel Streit gab. Die Qualität der Töpferwaren wurde durch den gewählten Zunftmeister und Inspektoren überwacht.
Auch in Höhr-Grenzhausen wurden zwischen 1939 und 1945 französische und russische Kriegsgefangene und auch sogenannte Zivilarbeiter eingesetzt.